Hier haben Radfahrer jetzt mehr Platz bekommen

Kreisstraße 355 zwischen Warnstedt und Darrel saniert / Radweg gleichzeitig verbreitert und neu angelegt

Freie Fahrt: Nach der Freigabe setzten sich die Einwohner Warnstedts auf ihre Räder und testeten den Belag des neuen Radweges. © Copyright: OM-Medien / Münsterländische Tageszeitung Text und Foto von Thomas Vorwerk

Warnstedt (erk). „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“ Dieses eigentlich kritisch gemeinte Zitat nannte Cappelns Bürgermeister Marcus Brinkmann anlässlich der offiziellen Freigabe der Kreisstraße zwischen Warnstedt und Darrel. In diesem Fall sei eine spezielle Art von Verkehr aber unbedingt gewünscht, denn verbunden mit der Sanierung und Verbreiterung der Fahrbahn von 5,5 Meter auf 6 Meter sei auch der neue Radweg, der mit 2,5 Metern Breite angelegt wurde.

Für Freizeitradler und den Schulweg der Kinder wurde so mehr Sicherheit geschaffen.


Dass der Radweg teilsaniert beziehungsweise neu gebaut werden konnte, war auch den Anliegern zu verdanken, die dafür einen Teil ihrer Grundstücke abgegeben und somit Verantwortung übernommen haben, wie Hermann Schröer, stellvertretender Landrat, in seinen Grußworten erklärte. „Das ist nicht selbstverständlich.“
Er nannte das Projekt, das Teil des Kreisstraßenverbesserungskonzeptes ist, eine gute Investition in die Zukunft und in die Verkehrssicherheit. Die schwachen Verkehrsteilnehmer zu schützen sah Heiner Kreßmann, Bürgermeister der Gemeinde Essen, als wesentlichen Gewinn der Maßnahme, die auf Essener wie auf Cappelner Grund umgesetzt wurde. Kreßmann, wie auch zuvor Pfarrer Jörn Illenseer, der die Einsegnung vorgenommen hatte, hoben die Funktion der Straße als verbindendes Element hervor.
Gekostet hat das Gesamtprojekt 2,81 Millionen Euro, allerdings gibt es erhebliche Zuschüsse. Aus den Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes wurden 75 Prozent der Kosten für den Radweg getragen. Für die Straße gab es einen 60-prozentigen Zuschuss. Die Gemeinde Cappeln beteiligte sich am Neubau des Radweges mit 40.000 Euro. „An der Verbreiterung des Radweges und der Fahrbahn brauchen sich die Kommunen nicht zu beteiligen“, erklärte Schröer.
Seitens des Landkreises Cloppenburg sind in diesem Jahr keine weiteren Radwege geplant. „Allerdings ist der Landkreis bestrebt, weiter an seinem Radwegenetz zu arbeiten und es werden im kommenden Jahr zwei Radwege verbreitert beziehungsweise in Teilen neu gebaut. Betroffen sind die K 150 in der Gemeinde Garrel wie auch die K 173 zwischen Elsten und Cloppenburg, wo sogar eine Breite von 3 m angestrebt wird“, berichtete Schröer.

Copyright: OM-Medien / Münsterländische Tageszeitung Text und Foto von Thomas Vorwerk


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