Leserbriefe
Leserbriefe unserer Mitglieder/Freunde
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franz.boeckmann@adfc-cloppenburg.de
09.07.2023
Artikel MT.v.08.07.2023
Sehr geehrte Damen und Herren!
Mit Erstaunen habe ich gelesen, dass der Molberger Bürgermeister Witali Bastian erst durch einen Selbstversuch mit dem Rad festgestellt hat, dass der Petersfelder Weg in einem katastrophalen Zustand ist. Denn seit etlichen Jahren weiss jeder Radler, dass dieser Weg zur Thülsfelder Talsperre eine Gefahrenquelle darstellt. Die Schlaglöcher, der grobe Schotter, der unbefestigte Fahrbahnrand sind nicht nur unbequem, sondern auch gefährlich.
Der ADFC plädiert schon seit langem dafür, statt teure neue und unserer Meinung nach überflüssige Radwege anzulegen, die bestehenden auszubessern, um sie für die Radler gefahrlos nutzbar zu machen.
Wir fordern daher die Gemeinde Molbergen dringend auf, ihrer Verkehrssicherheitspflicht nachzukommen. Es reicht nicht, lediglich notdürftige Reparaturen vorzunehmen, sondern es muss eine vollständige Sanierung erfolgen.
Michael Bertschik
ADFC Cloppenburg
04.04.2023
von Michael Bertschik
Der ADFC Cloppenburg begrüßt es sehr, dass die Cloppenburger Stadtverwaltung den Ausbau von Radwegen im Stadt- und Kreisgebiet mit nicht weniger als zwei Millionen Euro vorantreiben will, aber noch mehr würde der Allgemeine Fahrradclub es begrüßen, wenn sie bei der Planung den eigentlichen Nutzern, nämlich den Radfahrern, Gehör schenken würde.
Der Bau eines Radweges an Ambührener Weg, dem über Jahre gewachsene Vegetation mit alten Bäumen geopfert werden soll, macht weder aus ökologischer Sicht noch aus der Sicht der Radfahrer einen Sinn. Denn der anvisierte „Lückenschluss“ zwischen der Molbergerstraße und der Stalfördener Straße ist überflüssig, da die Radfahrroute viel besser vom Bührener Ring aus über die bereits vorhandene gut befahrbare Feldstraße zwischen Im Holze und Auf dem hohen Lande zu der Straße Zur Börne geführt werden kann. Diese Route wird auch im Knotenpunktnetz bereits gezeigt. Lediglich die kurze Vervollständigung des schon vorhandenen Radweges entlang des Ambührener Weges im Bereich der Soestenüberquerung macht Sinn.
Wenn also Geld in Höhe der genannten Summe zur Verfügung steht, sollte man es zuerst für die Sanierung der vielen schon vorhandenen, aber völlig maroden Radwege nutzen und danach neue Radwege bauen, dort, wo es sinnvoll ist.
Michael Bertschik
ADFC Cloppenburg
22.07.2022
Keine Förderung für Lastenräder mehr
Ein fataler Schritt rückwärts.
Die staatliche Förderung der Lastenfahrräder wird eingestellt, die landeseigene NBank nimmt keine Anträge mehr entgegen, ist zu lesen. Begründung: Begrenzte Haushaltsmittel. Dabei beginnt im öffentlichen Bewusstsein gerade ein Umdenken, was an der großen Nachfrage für Lastenradförderung zu erkennen ist. Die vom Finanzministerium in Hannover zu Verfügung gestellten 800 000 € sind schon aufgebraucht, noch 650 Anträge stehen zur Bearbeitung an.
Die Förderung jetzt einzustellen, sieht der ADFC als fatalen Fehler an. Gerade im Bereich der täglichen Fahrten zum Einkaufszentrum, zur Kita mit den Kindern oder zum Baumarkt stellen die Lastenfahrräder eine echte Alternative zum Auto dar. Bedenkt man, dass das E-Auto weiterhin bis zu einem Betrag von 9 000 € gefördert wird, ist diese Entscheidung gegen das Fahrrad ein falsches Signal vor dem Hintergrund der Klimaschutzes und des Energiesparens.
Sehr geehrte Damen und Herren!
Zum o.g. Artikel sende ich Ihnen folgenden Leserbrief mit der Bitte um Veröffentlichung.
Die Kreisverwaltung plant eine Radschnellwegverbindung von Garrel über Cloppenburg nach Emstek. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club ( ADFC ), begrüßt dieses Vorhaben ausdrücklich.
War es doch der ADFC KV Cloppenburg, der Radschnellwege im Landkreis Cloppenburg ins Gespräch gebracht hat. Besser jedoch wäre es, wenn man zunächst diejenigen Radwege saniert, die mit einem Schild "Achtung Radwegschäden"
versehen sind. Zu nennen sind z.B. die Radwege von Warnstedt nach Elsten, der Cappelner Damm, von Hemmelte
nach Warnstedt, um nur einige zu nennen. Außerdem plant der Landkreis viele Straßen zu sanieren.
Im diesem Zuge könnte man ja auch die nebenhergeführten Radwege gleich mit reparieren.
Radschnellwege anzulegen ist natürlich sehr werbewirksam und passt auch gut zur Verkehrswende.
Dennoch, sollte man die Radwege, die viel genutzt werden, ordentlich sanieren, Geld scheint ja genug da zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Bertschik ADFC