Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Cloppenburg

Teil eines neuen Radweges? © Franz Böckmann

Cloppenburg plant Bau einer neuen Radroute

In der Stadt Cloppenburg könnte demnächst eine neue 2,8 Kilometer lange Radroute entstehen.

Idee: Eine 2,8 Kilometer lange Strecke zwischen B68 und B72 bis zur Molberger Straße

Cloppenburg (fni). In der Stadt Cloppenburg könnte demnächst eine neue 2,8 Kilometer lange Radroute entstehen. Die entsprechende Idee stellte die Verwaltung am Donnerstagabend vor. Die Strecke soll zwischen der B68 und der B72 verlaufen, von Süden kommend über den Schürmannsweg, über „Mergelkuhlen“ bis „Zum Galgenmoor“ und im weiteren Verlauf über „Distelkamp“ bis zur „Molberger Straße“. Die Wege „Zum Galgenmoor“ und „Distelkamp“ sind allerdings noch nicht verbunden. Die Stadt müsste Grundstücke kaufen, um die Lücke zu schließen, teilt die Verwaltung mit. Im weiteren Verlauf könnte die Strecke direkt an den geplanten Radweg am Ambührener Weg anschließen. An der Stelle könnte eine Ampel die Kreuzung
der Molberger Straße sicherer machen.


Der Plan befinde sich noch ganz am Anfang, sagte Bauamtsleiter Armin Nöh in der Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr am Donnerstagabend.


Weder sei bisher mit den Anliegern gesprochen worden, noch habe die Verwaltung die Kosten geschätzt. Der Ortsvorsteher von Stapelfeld und Vahren, Ludger Stammermann, befürwortete die Idee. Grundsätzlich sei die Idee eines Radwegs in Richtung Ambühren eine gute Sache, sagte er. Die vorgestellte Route sei wenig befahren und sehr bequem für Radfahrer. Josef Pleuter, Ortsvorsteher von Ambühren/Schmertheim, lobte die Idee der Stadt ebenfalls und hob die „attraktive Landschaft“ hervor, durch die sie führt.
Geprüft hatte die Stadt ursprünglich den Bau eines Radwegs entlang der Straße „Neuen-
damm“, von der Westallee zur Molberger Straße. Das hatte der Stadtrat am 7. Februar 2022 beschlossen. Allerdings hatte die Verwaltung Nachteile festgestellt: Der Neuendamm sei zu schmal und lasse den Anbau eines Radwegs nicht zu, ohne die Pflanzstreifen komplett zu überplanen. Also müsste entweder die gesamte Straße ausgebaut werden oder die Stadt kauft Ackerflächen entlang des Neuendamms.
Die Verwaltung hatte deshalb geprüft, ob andere Routen für einen Radweg zwischen B68 und B72 möglich sind. Das Ergebnis: Westlich des „Neuendamm“ bestünden Genossenschaftswege, „die als attraktive Radroute durchaus in Frage kommen könnten“. Dr. Franz Stuke (CDU) begrüßte die nun vorgestellte Alternativroute. Es habe seinen Charme, dass dieser Radweg mit dem geplanten Radweg in Ambühren verbunden werden könnte. Allerdings müsse die Stadt so schnell wie möglich das Gespräch mit den Grundstückseigentümern suchen und prüfen, ob sie bereit sind, Flächen zu verkaufen.
Frank Teschner (SPD) hält die Route ebenfalls für eine gute Idee. Die Stadt solle aber die Umsetzbarkeit prüfen und die Höhe der Kosten schätzen. Der Ausschuss empfahl einstimmig zum Beschluss, die Planungen für die vorgestellte Route aufzunehmen und die möglichen Kosten zu ermitteln.

Copyright: OM-Medien / Münsterländische Tageszeitung Text von Friedrich Niemeyer.

Verwandte Themen

Fahrradstraße: Weiterhin viele Vergehen

Die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta hat in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Cloppenburg…

Radfahrer können kostenlos bis zu 24 Stunden in Bielefeld sicher parken

Ein Artikel von Radio Bielefeld

RadHaus, RadParks und Radstation: rund um die Uhr sicher das Rad parken.

126 Maßnahmen für den Fahrradverkehr

Neues Konzept der Stadt Friesoythe soll Sicherheit und Attraktivität gewährleisten / Umsetzung dauert noch

ADFC auf Facebook

Schon gewusst? Radfahren Niederlande in den 70er Jahren

Frij Baan f.d. Fitser

Nationaler Radverkehrsplan 3.0

Nationaler Radverkehrsplan 3.0 - BMDV

Nationaler Radverkehrsplan 3.0 - BMDV Durch deutlich mehr und längere Wege sollen sich die mit dem Rad gefahrenen…

Stadt pocht weiter auf freie Hand bei Tempo 30

Bürger, Planer und Verwaltung diskutieren Verkehrskonzept/Künftig mehr Mobilitätszentren, Einbahn- und Fahrradstraßen…

Das Mysterium Fahrradstraße

Wir alle kennen den Begriff „Fahrradstraße"

 

ein Artikel von Bianca Sieg vom ADFC Hannover

Grüne und UWG gegen „Bettelampeln“

Dauergrün für Autos: Radler und Fußgänger müssen drücken, wenn ihr Rot enden soll/Ungerecht für Politiker

Fahrradgarage soll am Hansaplatz gebaut werden

Friesoythe:

Insgesamt veranschlagt die Stadt für ein Model mit etwa 36 Stellplätzen einmalige Kosten von 160.000 Euro

https://cloppenburg.adfc.de/artikel/cloppenburg-plant-bau-einer-neuen-radroute

Bleiben Sie in Kontakt